Sneak Peek: The Roommate

“The Roommate” heißt der neueste Psychothriller unter der Regie von Christian E. Christiansen über eine Freundschaft, die zur gefährlichen Obsession wird. Auf der Darsteller-Liste liest man Namen wie: Minka Kelly (500 days of Summer), Leighton Meester (Gossip Girl), Alison Michalka (One Tree Hill), Katerina Graham (The Vampire Diaries), Danneel Harris (One Tree Hill), Cam Gigandet (The O.C. und…. – Trommelwirbel – Twilight!). (Es ist also kein Wunder, dass ich von den oben genannten Menschen noch nichts gehört oder gesehen habe.) “The Roommate” startet am 24.03.2011 in den deutschen Kinos.

Die Story: Sara startet ihr erstes Semester an einem College und bezieht ihr Zimmer. Schnell findet sie Anschluss und ein männlicher Verehrer ist auch gleich in Sicht. Nach einer durchzechten Nacht trifft sie auf ihre zugeteilte Zimmergenossin Rebecca. Beide freunden sich an und verbringen viel Zeit miteinander. Doch Rebecca wird regelrecht bessessen von Sara und teilt ihre Freundschaft nur ungern mit Anderen. Mit einer grenzenlose Hingabe ist Rebecca schließlich jedes Mittel Recht, um Sara ganz für sich alleine zu haben…

Psychothriller für Teenies

Im Prinzip ist “The Roommate” eine “Eins zu eins”-College-Adaption vom dem 90er-Jahre Thriller “Single White Female“. Als äquivalent zu Bridget Fonda und Jennifer Jason Leigh heuerte man, passend auf die Zielgruppe abgestimmt, alles an was Rang und Namen in der Teenie-Szene hat. Dementsprechend protzt “The Roommate” nur so von Klischees. Wir befinden uns im College wo es natürlich nur ums Feiern, Klamotten und Jungs geht. Auch die Spannungsbögen sind so vorhersehbar wie die Opfer bei “Scream”. Doch sind es ja gerade diese Klischees, die solche Filme erträglich machen, oder gar amüsant. Denn mit einen Kinosaal gefüllt von muntren und Sneak-geübten Zuschauer entwickelte sich der vermeintliche Thriller schnell zu einer Satire. Neben all den Fröhlichkeiten schaffte es der Film dann aber doch noch den einen oder anderen Kinogenossen (besonders den Genossinnen) einen Schrecken einzuflößen, dessen Spannungen jedoch durch die bestätigte Vorhersehbarkeit wieder kurz darauf entladen wurden.

Schauspielerisch egal bis ideal

Sagen wir es so: es gibt sicherlich einen Grund dafür, dass die Darsteller in der jeweiligen Teenie-Sparte unterwegs sind. Das soll jetzt nicht heißen, dass es schauspielerisch grauenhaft war, sondern einfach nichts Besonderes. Mit einer Ausnahme: Leighton Meester hat in ihrer Rolle als psychopatische Egomanin den Schlampenblick neu erfunden. Ihre grandiose Mischung aus übertriebener Nettigkeit und dem absoluten Bösen spielt sie perfekt aus. Mit einem kleinen Hang zur Übertreibung hätte sie sich fast in meine Alpträume eingeschlichen und dadurch Samara aus “Ring” abgelöst.

Fazit: Altersgefährdend

“The Roommate” ist ein weichgespülter Teenie-Horror, der trotz einer “Copy & Paste”-Geschichte und einem Déjà-Vu-Erlebnis nach dem Anderen durchaus seine Momente hat.  Um sich “The Roommate” ein zweites Mal anzuschauen, sollte man allerdings entweder: maximal 16 Jahre alt sein, um sich erneut für diesen Film begeistern zu können; oder: mindestens 80, um sich wenigstens die paar enthaltenen Überraschungseffekte zu bewahren.


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