Sneak Peek: Brautalarm
Was Jungs können, können Mädels schon lange! Ich rede hier übrigens nicht von der Frauenfußball-WM sondern von der neuen Komödie “Brautalarm” (OT: “Bridesmaids”). Die sympathische Komödie über eine bevorstehende Hochzeit steht in Sachen Lachanfällen und Chaos verbreiten “The Hangover” in nichts nach. Auch in “Brautalarm” steht eine Hochzeit bevor und der Junggesellinnen-Abschied findet ebenfalls in Las Vegas statt – beziehungsweise sollte dort stattfinden – denn bevor es überhaupt dazu kommt, passiert so Einiges, vorallem Lustiges. Deutscher Kinostart ist der 21. Juli 2011.
Die Story: Annie (Kristen Wiig) ist in den mitt-30ern und Single. Sie verlor ihr gesamtes Erspartes bei einem gescheiterten Versuch eine Backstube zu eröffnen. Sie arbeitet nun bei einem Juwelier und verkauft Verlobungsringe an glückliche Paare. Und als ob das Leben ihr nicht schon genug in ihren Hintern beißen würde, verkündet dann auch noch ihre beste Freundin Lilian (Maya Rudolph), dass sie heiraten wird. Trotz Allem möchte Annie ihrer besten Freundin natürlich eine perfekte Hochzeit organisieren und verbündet sich mit vier weiteren Brautjungfern. Doch von der Brautparty bis hin zur Junggeselinnen-Abschiedsparty endet alles in einer Katastrophe. Annies einziger Lichtblick ist nun nur noch der liebenswerte Polizist Nathan (Chris O’Dowd), doch auch hier gerät alles irgendwie in die Brüche.
Die Mischung macht’s!
Die Charaktere in “Brautalarm” sind so vielfältig wie die angesprochenen Lachmuskeln. Neben der ziemlich gewöhnlichen Braut Lilian wäre da noch ihre Sandkastenfreundin Annie. Der ewige Single hat Carrie Bradshaw-ähnliche Männerprobleme und zusätzlich noch das Pech, nicht genug Geld zu haben um ihren Männerfrust mit ein paar Louboutins zu trösten. Lediglich der Polizist Nathan kann ihr ein Lächeln auf die Lippen zaubern, der gespielt von Chris O’Dowd die einzige wichtige männliche Rolle in “Brautalarm” übernimmt. Eine ziemliche Herausforderung für den Computer-NERD aus “IT-Crowd“, die er jedoch mit Bravur meistert.
Zu den nicht weniger wichtigen vier Brautjungfern gehören die in ihrer Hausfrauen- und Mutterrolle unzufriedene Rita (Wendi McLendon-Covey), die überaus glücklich verheiratete Becca (Ellie Kemper), die hübsche und arrogante Helen (Rose Byrne), und Megan (Melissa McCarthy). Die Damen wirken wie ein abgebrühter “Sex and the City”-Clan, wo jeder Charakter – geprägt vom wahren, Manolo Blahnik-freien Leben – in seiner exzessiven Rolle so richtig aufblüht. Besonders Megan. Mit ihrer derben Art sticht sie besonders heraus und lässt Alan aus “Hangover” als gut erzogenen Kavalier dastehen. Als süße und hübsche Sookie war Melissa McCarthy ja schon öfters für den einen oder anderen Lacher bei “Gilmore Girls” verantwortlich, doch bei “Brautalarm” wird es als Megan zu ihrer Königsdisziplin. Besonders ihre gemeinsamen Auftritte mit dem “Air Marshall” (Ben Falcone), den sie auf den Flug nach Las Vegas kennenlernt und übrigens McCarthys Ehemann ist, wird sie einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
Kann ja nur gut gehen…
In “Brautalarm” treffen in Sachen Komödie bekannte Persönlichkeiten aufeinander. Hauptdarstellerin Kristen Wiig war selbst am Drehbuch beteiligt. Ihr lustiges Talent bewies sie erst wieder kürzlich bei “Paul” als dauer-fluchende Christin und man kann sich sicher sein, sie noch in vielen weiteren Comedy-Produktionen zu Gesicht zu bekommen. Produziert wurde die Geschichte über Liebe, Einsamkeit, Freundschaft und Versöhnung unter Anderem von Judd Apatow, der schon Erfolge wie “Beim ersten Mal”, “Superbad” und “Jungfrau (40), männlich, sucht…” vorzuweisen hat. Insziniert wurde “Brautalarm” schließlich von Paul Feig, der schon einiges an Erfahrungen bei Serien, wie “The Office”, “Weeds” und “Arrested Development” sammelte.
Fazit: Lachen von Scherzen – Schmerzen vor Lachen.
Für einen unvergesslichen Abend, schaut euch “Brautalarm” mit euren besten Freundinnen an. Egal ob im Kino, oder zu Hause, bei der herzlichen Komödie wird mit sehr viel derben Humor nicht nur der Sekt vor Lachen vergossen, sondern sicherlich auch ein Tränchen. Doch auch die Männer werden mit den sechs Frauen viel Spaß haben und so einiges über die Frauenwelt lernen können – der Wahrheitsgehalt ist in “Brautalarm” nämlich erschreckend hoch. Doch seid vorher noch gewarnt: Durch ständiges Lachen und Prusten besteht ein erhöhtes Risiko für einen Bauchmuskelkater sowie Kopfschmerzen. Beim Eintreten der Nebenwirkungen ist es zu raten “Brautalarm” gleich nochmal anzuschauen, denn Lachen ist ja bekanntlich die beste Medizin.
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